ÜBER MICH
T E N O R Helmut Seidel
Seit über 30 Jahren
singe ich nun zugunsten der SOS-Kinderdörfer
Singen, ist bis zum heutigen Tag meine große Leidenschaft geblieben
Wer weiß, hätte nicht ein Arbeitskollege bei der Firma Kugel in Weingarten (bei einer Betriebsfeier) mich zufällig singen hören, wäre mein Talent vielleicht gar nicht entdeckt worden?
Dieser Kollege (Gerhard Dittes) motivierte mich dazu doch einmal mit zum Vereinigten Männergesangverein 1897 Weingarten/Baden zu kommen. Mit diesem Schritt kam meine Laufbahn als Tenor ins Rollen. Viele waren von meinem Talent begeistert. Immer wieder wurde meine Stimme mit der von Fritz Wunderlich verglichen! Im Staatsopernchor, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, hätte ich sogar hauptberuflich singen können. "Behalte deine Stelle bei der Bahn, das Singen am Theater ist ein hartes Brot", hatte mir ein befreundeter Kapellmeister (Wilhelm Sauter) geraten. Ich folgte dem Rat und habe diese Entscheidung, bis zum heutige Tage, niemals bereut. "Die Leidenschaft am Singen ist ungebrochen, obwohl ich nun bereits 81 Jahre alt geworden bin.
Als Kind musste ich mit meiner Mutter und meinen Geschwistern fliehen.
Das merken auch meine Zuhörer. Immer wieder sind die Menschen, die meine Konzerte besuchen, begeistert von meinem Können und meinem breitgefächerten Repertoire. Ich singe Werke von Franz Schubert, Ludwig van Bethoven und anderen klassischen Komponisten.
Ich will den Menschen eine Freude mit meiner Musik machen, das gelingt mir immer wieder. Ich übernehme immer auch die Planung der Veranstaltungen, begeistere weitere Musiker und auch andere Künstler von meiner Idee, informiere die Zuhörer über das jeweilige SOS-Projekt, zu dessen Gunsten das jeweilige Benefizkonzert stattfindet.
Auf die SOS-Arbeit wurde I c h über eine Aktion von Hermann G m e i n e r aufmerksam.
Mit "Ein Reiskorn für Korea" hatte der Gründer der SOS-Kinderdörfer 1963 die Menschen in Europa zur Hilfe für das vom Bürgerkrieg zerrüttete Land aufgerufen. Was Krieg bedeutet, hatte ich früh am eigenen Leib erfahren. 1945 flüchtete ich und meine Familie bei eisiger Kälte von unserem Heimatort im heutigen Polen nach Berlin. Ich war gerade mal acht Jahre alt. Meine Erlebnisse in dieser Zeit haben mich auch dazu bewogen, mich für Kinder, die Schlimmstes erlebt haben, einzusetzen. Dafür engagiere ich mich bis heute. Den nächsten Liedernachmittag habe ich bereits in Planung.
tenor helmut seidel - YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=Zbok663_5x8